„Die Schülerinnen und Schüler […] beurteilen das Verhältnis der Kirche zum Staat an ausgewählten Beispielen der Kirchengeschichte“, so der Kernlehrplan Ev. Religionslehre für die gymnasiale Oberstufe zum Inhaltsfeld 4 „Kirche und ihre Aufgaben in der Welt“.
Auch in der Sekundarstufe I wird das Thema „Kirche in totalitären Systemen“ behandelt.
Die Tagung „Kirche im Sozialismus – Protestantismus in der DDR“ gibt Orientierung und setzt Impulse, um im Unterricht dieses Thema intensiv behandeln zu können. Sie legt ihren Fokus auf die zweite deutsche Diktatur des 20. Jahrhunderts und nimmt damit ergänzend zur notwendigen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus die jüngere deutsche Geschichte in den Blick.
Die evangelischen Kirchen in der DDR waren Kirchen der Minderheit, die Zugehörigkeit erforderte Mut. Und sie ermöglichten neben anderen gesellschaftlichen und politischen Faktoren die Friedliche Revolution.
Prof. Dr. David Käbisch, Professor für Religionspädagogik und Didaktik des evangelischen Religionsunterrichts an der Goethe-Universität Frankfurt a. M., wird diese Tagung gestalten, die gleichzeitig die Herbsttagung des Bundes evangelischer Religionslehrerinnen und Religionslehrer an Gymnasien und Gesamtschulen in Westfalen und Lippe ist.
Eine Mitgliedschaft im Bund ist für die Teilnahme an der Tagung nicht erforderlich!