Ein Impuls zum Schuljahresanfang

Auferbauung

Ein Impuls zum Schuljahresanfang

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Stein ist wieder ins Rollen gebracht – das Schuljahr hat begonnen – für manch eine*n von uns türmt sich schon wieder schnell – Stein auf Stein – ein kleiner Arbeitsberg auf.

Der eine oder andere Stolperstein ist vielleicht auch am Ferienwegesrand liegen geblieben und nun nicht neuerlich ein Stein des Anstoßes.

Jetzt liegt die Strecke des Schuljahres vor uns, die Meilenstein um Meilenstein bewältigt werden möchte. In neuen und alten Klassen gilt es Grenzsteine zu setzen und gemeinsam den Stein des Weisen zu finden. Wir freuen uns, wenn steter Tropfen dann doch endlich den Stein höhlt und harte Kiesel sich in Edelsteine verwandeln (oder wenigstens Halbedelsteine ;-)) Da fällt dann sicherlich dem einen oder der anderen ein Stein vom Herzen.

Am Anfang unseres Schuljahres wollen wir uns daran erinnern, dass nicht jeder Stein – von dem wir schon wissen, vermuten oder befürchten, dass er uns in den Weg gelegt wird – uns ins Stolpern bringen muss.

Für unsere Schüler*innen und uns selbst wünschen wir uns gangbare Wege, die uns sicher und ohne zu große Umwege ans Ziel bringen. Und auch, wenn wir manchmal das Gefühl haben, dass alles nichts nützt und immer wieder auftretende Konflikte uns verhärtet und hart machen zum Schutz vor weiteren Verletzungen oder wir an starren Strukturen und versteinerten Vorurteilen leiden, dann dürfen wir doch immer darauf hoffen, dass Wandlung möglich ist und so der Veränderung eine Chance einräumen.

Die Härte eines Steins kann auch ein Vorteil sein. Fest und verlässlich bildet er ein sicheres Fundament. Ein Fels in der Brandung, der allen Stürmen im Lebens- und Schulalltag trotzt. Ein Grundstein, der – einmal gelegt – eine gute Basis für mein Lebenshaus ist.

Doch ob nun Stolperstein oder Fels in der Brandung – wir dürfen gewiss sein, dass uns Gott auch auf dem Weg durch das neue Schuljahr begleitet:

„Denn er wird seinen Engeln befehlen, dich zu beschützen, wohin du auch gehst. Auf ihren Händen werden sie dich tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.“ (Psalm 91,11f)

 

Die Mitarbeitenden des Pädagogischen Instituts wünschen Ihnen einen gesegneten Weg durch das neue Schuljahr!

Sabine Grünschläger-Brenneke

PS:

In den biblischen Geschichten wird immer wieder davon erzählt, dass Menschen Erinnerungssteine an Orten aufstellen, an denen sie gute Erfahrungen mit Gott gemacht haben. Erfahrungen, die wir im Alltag so leicht vergessen und die uns doch in schwierigen Zeiten stützen können.

Vielleicht haben Sie Lust, sich so ein handgreifliches Erinnerungszeichen zu schaffen. Mit einem Wort, das Mut macht und Sie durch das kommende Schuljahr begleitet.

Sabine Grünschläger-Brenneke

Stellvertretende Institutsleiterin
Dozentin, Pfarrerin

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